Timmendorfer Strand

Acht Tage Urlaub in der Lübecker Bucht, vom 20.06. – 27.06.2018

Am Mittwoch, dem 20. Juni 2018 begann schon zu früher Stunde unsere Reise nach Timmendorfer Strand in Idar-Oberstein mit einem Bus der Firma Scherer. Fahrerwechsel in Bad Sobernheim, dann ging es weiter bis zur Raststätte Wetterau, wo wir uns mit Spießbraten- und Käsebrot unseres „Hausmetzgers“ Marco Schuler für die weitere Fahrt stärkten. Gegen 18:00 Uhr kamen wir in Timmendorfer Strand an, wo wir im Haus Oldenburg, der Ferienanlage des Erholungswerkes, schon erwartet wurden. Nach dem Abendessen noch ein kleiner Strandspaziergang, dann ließ  man den Anreisetag ausklingen.

Am Donnerstagmorgen, nach einem ausführlichen Frühstück, erkundeten wir in mehreren Gruppen den neuen Wohnort. Am Nachmittag trafen wir uns zu einer gemütlichen Kaffeetafel in unserem Restaurant. Im Anschluss daran ging es in der Lounge weiter, wo uns der ehemalige Leiter der Ferienanlage, Herr Peter Danzeglocke, unseren Ferienort und die weitere Umgebung unterhaltsam vorstellte. Nach dem Abendessen begann auch schon ein weiterer Programmpunkt. Bei mehr oder weniger interessanten Musikstücken und Erzählungen begleitete uns Jörg Langbehn mit seinem Programm“ Schwankende Planken“ durch den Abend. An diesem Abend gingen wir doch recht früh in unsere Schlafgemächer, denn:

Am Freitag begann schon um 6:00 Uhr unser zweitägiger Ausflug nach Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Da der Reiseleiter ausfiel, übernahm Hans-Joachim, unser Busfahrer die Gestaltung der zwei Tage. Um es vorweg zu nehmen, er machte dies hervorragend. Schon auf der Hinfahrt erzählte er uns viel über Land und Leute. Um 11:00 Uhr erwartete uns eine Stadtführerin, welche uns teils mit dem Bus, teils zu Fuß viele Sehenswürdigkeiten Dänemarks Hauptstadt zeigte. Den neuen Hafen mit den großen Überseeschiffen, die Frederikskirche, den alten Hafen mit den bunten Häuserfassaden, das Rathaus, den Runden Turm, die Kopenhagener Börse, die Frelserskirche mit ihrem Korkenzieherturm, die neue Oper, den Gefionspringbrunnen und vieles mehr. Zwei Höhepunkte dieser Führung stechen besonders hervor. Der Besuch der meist fotografierten Dame Dänemarks, der „Kleinen Meerjungfrau“ und die Besichtigung von Schloss Amalienborg, dem Winterwohnsitz der Königlichen Familie, mit der großen Wachablösung der Königlichen Soldaten des Schlosses. Das Mittagessen in Kopenhagen war eine Besonderheit. Junge Leute hatten dort einen ehemaligen Militärbunker zu einem Restaurant umgestaltet. Im Lokal kam es uns doch etwas dunkel vor als wir eintraten. Doch daran hatten wir uns schnell gewöhnt und schon wurde uns auch ein hervorragendes Mittagessen serviert. Alle waren begeistert von diesem Ambiente. Danach brachte Hans-Joachim uns zum „Wake up Hotel“, unserem Wohnsitz für eine Nacht. Nun hatten wir Zeit, Kopenhagen auf eigene Faust zu genießen. Davon wurde ausgiebig Gebrauch gemacht. Hans-Joachim führte eine Gruppe durch die Stadt und zeigte ihnen auch viele Möglichkeiten der Abwechslung. Wer es noch nicht wusste, stellte schnell fest, dass Dänemark ein teures Pflaster ist. Kostet doch hier (nur als Beispiel) ein Bier satte 8,00 € (in Worten: Acht Euro). Der Eintritt in den bekanntesten Freizeitpark Europas, den TIVOLI 18,00 €, in die Eishalle 20,00 € – saftige Preise. Trotz alledem, der Ausflug nach Kopenhagen, mit seinen 580.000 Einwohnern, hat sich gelohnt und wird in guter Erinnerung bleiben.

Den nächsten Tag begannen wir nach dem Frühstück mit einer Bootsfahrt durch die Kanäle Kopenhagens. Hierbei zeigte uns eine junge Dame die Sehenswürdigkeiten der Stadt von einer anderen Seite. Danach konnten wir noch zu Fuß durch die Hauptstadt wandern. Noch ganz geprägt von den vielen Eindrücken, traten wir wieder die Rückfahrt zum Haus Oldenburg an, wo wir schon wieder erwartet wurden.

Am Sonntag hatten wir einen vollen Tag zur freien Verfügung. Einige Gäste nutzten die Zeit für einen längeren Strandspaziergang, andere wiederum fuhren mit dem Linienbus in die Nachbarstadt Travemünde oder nach Lübeck. In Travemünde fand ein Jugendtreffen verschiedener Handballvereine statt. Ein riesiges Fest mit vielen Beteiligten und begeisterten Zuschauern. Alle Geschäfte waren geöffnet und das Segelschulschiff der Marine, die „Passat“ konnte man besichtigen. Zum Abschluss am Abend wieder ein Strandspaziergang oder im Städtchen ein Eis oder ein Bier. Es war alles möglich.

Am Montag dann noch mal ein volles Programm. Um 10:00 Uhr kam wieder unser Busfahrer Hans-Joachim, um uns nach Wismar zu bringen. Unser Reiseleiter, Herr Danzeglocke, führte uns auch gleich zu der dort ansässigen Sektkellerei, wo wir nach einer kurzen Führung auch verschiedene Sekte probieren und kaufen durften. Als dann unser Haus- und Hofsänger „Rudolfo“ Caruso noch ein Ständchen zum Besten gab, waren alle begeistert. Danach führte uns Herr Danzeglocke noch durch Wismar, zeigte uns den Regierungssitz und das bekannte Lokal „Alter Schwede“, doch die Polizeiwache der „Soko Wismar“ konnten wir nicht finden. Weiter fuhren wir nach Boltenhagen, wo man schon eine Kaffeetafel für uns bereit hielt. Zurück im Haus Oldenburg erwarteten uns nach dem Abendessen Frau Wahlich und Herr Troemer, zu einem Literarischen Vortrag. Zu Gehör gaben uns die beiden Schauspieler mehr oder weniger bekannte Werke von Erich Kästner. Eine wunderschöne Stunde der Unterhaltung und Entspannung.

Und schon war der letzte Tag unserer Urlaubsreise gekommen. Wir hatten uns mit der Gruppe für eine Fahrt nach Lübeck angemeldet. Es waren auch fast alle mit dabei. Nach gut einer Stunde Fahrt kamen wir in Lübeck, der Stadt der „sieben Türme“ an. Nur der Dom und die Kirche St. Marien haben zwei Türme. St. Aegidien, St Jakobi und St. Petri jeweils nur einen Turm. Besonders sehenswert und bekannt, natürlich das Holstentor. Wollte man alles besichtigen, müsste man mehrere Tage dort verbringen. Vergessen darf man natürlich die Marzipanmanufaktur Niederegger nicht. Hier hat wohl jeder mal reingeschaut, nur mal zum „gucken“! Von diesem Tagesausflug wieder zurück, heißt es natürlich wieder: Koffer packen. Der Scherer-Bus wurde schon gesichtet, damit war unsere Heimreise sichergestellt.

Als am nächsten Tag die Koffer verladen waren, war nur noch kurz Zeit, sich vom Personal des Hauses Oldenburg zu verabschieden und ein herzliches Dankeschön zu sagen. Wir waren hier gut aufgehoben, der Service und das Essen waren hervorragend und vielleicht sieht man sich wieder – wer weiß.

Ein besonderer Dank auch an die Teilnehmer unserer Reise, welche durch die Pünktlichkeit bei den An- und Abfahrten usw. viel zum guten Ablauf dieser beigetragen haben. Auch ein Dankeschön an unsere Busfahrer, welche uns gut und sicher wieder nach Hause brachten.

Von meiner Sicht aus kann ich sagen: Die Reise war schön.

(Alfred Weis)

PS:
Für nächstes Jahr ist im September eine Reise nach Inzell vorgesehen, mit einer Zweitagesfahrt nach Wien.

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